Dauerthema: Schnecken

Nach den verstärkten Regenfällen Ende Mai erreichten die VWE-Gartenberatung gehäufte Anfragen zum Thema (Nackt-)Schnecken und deren Bekämpfung. 

"Eine feinkrümelige Bodenstruktur mit wenig Verstecken und Hohlräumen zur Eiablage hemmt Schneckenbestände", sagt Landesgartenberaterin Angela Rudolf. Dafür sorgt eine regelmäßige Bodenbearbeitung mit Hacke und Grubber, sowie die Verbesserung von lehmigen Böden mit Sand oder Kompost. Großen Einfluss hat auch das Gießverhalten. "Wässern des Gartens sollte ausschließlich in den frühen Morgenstunden erfolgen, da ein feuchter Boden am Abend Schnecken enorm fördert", so Rudolf. Zur nachhaltigen Schneckenbekämpfung sei jedoch eine langfristige Kombination aus verschiedenen Maßnahmen wichtig, welche regelmäßig angewendet werden muss.

Zu den wichtigsten gehören zum Beispiel, Schneckenzäune, Schutzringe aus Sägemehl oder Sand und - quasi als "letztes Mittel" -  Schneckenkorn auf Eisen-III-Phosphat- Basis. Aber: "Bevor Schneckenkorn zum Einsatz kommt, sollte versucht werden, natürliche Gegenspieler dauerhaft zu  fördern. Igel, Spitzmäuse, Vögel, Frösche und Schnegelschnecken helfen in einem naturnahen Garten bei der Schneckenbekämpfung". 

Einige Fragen der Mitglieder richten sich auf die Neuanlage von Staudenbeeten mit schneckenresistenten Stauden, da diese oft völlig kahlgefressen werden.Besonders im Schatten und bei feuchten Bodenverhältnissen werden einige Funkiensorten häufig komplett als "Leibspeise der Schnecken" vertilgt. Alternativ bietet sich eine Bepflanzung mit Prachtspieren (Astilben), Bergenien (Bergenia), Elfenblumen (Epimedium) oder Purpurglöckchen(Heuchera) an. 

Tipp: Wer auf prächtige Funkien nicht verzichten möchte kann zum Beispiel auf die Sorten ‚Blue Angel‘, ‘El Nino‘ oder ‚June Fever‘ umsteigen. 

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