Qualitätssiegel für sicheres Wohnen soll Anreiz geben

Menschen suchen eine verlässliche Orientierungshilfe, wenn sie sich für eine Investition im Bestands- oder Neubau entscheiden. Besonders für junge Familien und Menschen im gehobenen Alter spielen die objektive oder subjektiv empfundene Sicherheit eine Rolle bei der Wahl des Wohnstandorts.
Mit der "Sicherheitspartnerschaft im Städtebau", der das Sozialministerium und 17 landesweit tätige Verbänden und Institutionen angehören, entwickelte der Verband Wohneigentum dafür nun eine Entscheidungshilfe, für das sich private Haus- und Wohneigentümergemeinschaften in Niedersachsen um ein Zertifikat für ihre Wohnobjekte und -anlagen bewerben können. Das niedersächsische "Qualitätssiegel für sicheres Wohnen" zeichnet Wohnobjekte in Städten und Gemeinden aus, die eine hohe Lebensqualität aufweisen und ein aktives soziales Umfeld entwickeln.

Bei der Vergabe des Qualitätssiegels achtet ein speziell geschultes Auditorenteam nicht nur auf technische, objektive Sicherheitsvorkehrungen, sondern legt sein Augenmerk auch auf die gefühlte Sicherheitslage. Dazu gehören zum Beispiel die Förderung funktionierender Nachbarschaften und die Gestaltung und die Sauberkeit von Innen- und Außenanlagen.

Je nach erreichter Punktzahl gibt es das Siegel in unterschiedlichen Qualitätsstufen, die von guter über hohe bis hin zu ausgezeichneter Qualität reichen. Erreicht ein Wohnobjekt weniger als 70 Prozent der möglichen Punktzahl, zeichnet das Auditorenteam Wege auf, wie die Sicherheit verbessert werden kann.

"Mit dem Qualitätssiegel zum sicheren Wohnen geben wir einen weiteren Anreiz, das persönliche Wohnumfeld zu verbessern", sagt VWE-Landesgeschäftsführer Tibor Herczeg. Mit Unterstützung sozialer Netzwerke durch ehrenamtliche Gartenberater, Energiebasisberater oder Wohnberater unterstütze der Verband die Bereitschaft im Verband, sich sinnvoll und sozial zu engagieren. Schon heute sei der VWE durch das Engagement von rund 2.500 Ehrenamtlichen ein Vorbild beim bürgerlichen Engagement.