Besonders, wenn der Winter lang, außerordentlich kalt und unfreundlich war, hoffen die Menschen auf wärmeres Wetter. Da künden die Osterfeuer davon, dass man den Winter sprichwörtlich verbrennen will. Um 19:30 Uhr ging es am Samstag los. Der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Woltwiesche marschierte von der "Siedlerlore" aus in Richtung "neuer" Brennplatz. Viele Woltwiescher Bürger und Gäste aus nah und fern folgten der Einladung, von dort aus mitzugehen. Am Brennplatz angekommen, gab es noch ein kleines Platzkonzert, bevor das traditionelle Osterfeuer dann gegen 20:00 Uhr angezündet wurde. Als "Brandstifter" betätigten sich in diesem Jahr Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Woltwiesche. Es hat ihnen offensichtlich sehr viel Freude bereitet, mal ein Feuer zu entfachen und nicht löschen zu müssen. Die Beteiligung der Woltwiescher Bürger ist wieder riesengroß gewesen und das Wetter war besser, als von den Wetterfröschen angekündigt. Nach dem langen, harten Winter waren die Menschen offensichtlich sehr froh, endlich wieder an die frische Luft zu kommen. Besonders die Kinder genossen die Freiheiten und tollten ausgelassen um das Feuer. Sie waren auch aufgeregt, denn die Siedler hatten vier größere Osternester vorbereitet, in denen sie im Stroh nach Ostereiern suchen sollten. Als es nun endlich losging, wurde es um die Osternester eng. Es wurde im Stroh gewühlt und fleißig nach den unsichtbaren Ostereiern gesucht. Es ging dabei ausgelassen und lustig zu. Auch die Erwachsenen hatten ihre Freude an dem ausgelassenen Treiben. Jedes Kind konnte mindestens ein Osterei mit nach Hause nehmen oder gleich vor Ort vernaschen. Außerdem verteilten die Siedler zur Freude der Kinder kostenlos 150 Knicklichter. Wer jetzt noch Lust auf Süßes hatte, für den hatten die Siedler Wundertüten vorbereit. Die Siedler haben die Gäste mit Getränken, Bratwurst und zum ersten Mal mit Fischbrötchen bestens versorgt. Viele Bänke, die rund um das Osterfeuer aufgestellt waren, luden zum verweilen und müßig sein ein. Auch dieses Jahr wurde das Osterfeuer intensiv dazu genutzt, alte Kontakte neu zu beleben oder neue Kontakte in ungezwungener Atmosphäre zu knüpfen. Das notwendige Brennmaterial wurde am vorhergehenden Samstag bei den Siedlern eingesammelt oder es wurde selbst angeliefert. Sehr viele haben auf diese Weise ihr Gestrüpp, gegen einen kleinen Obolus für die Ferienaktion, günstig entsorgen können. Eigentlich hätte es in diesem Jahr kein Osterfeuer in Woltwiesche gegeben, doch die Siedlergemeinschaft Woltwiesche ist, wie vorab berichtet, in die Bresche gesprungen. Für den Vorstand der Siedlergemeinschaft ist die große Beteiligung der Bürger eine Belohnung dafür, dass sein Engagement zur Rettung des Woltwiescher Osterfeuers dankend angenommen wurde. Alles in allem wieder eine gelungene Veranstaltung der Siedlergemeinschaft Woltwiesche, die friedlich und harmonisch zu Ende ging. Weitere Fotos und Informationen zu den Veranstaltungen der Siedlergemeinschaft Woltwiesche in diesem Jahr im Internet unter www.siedlerbund-woltwiesche.de