... aus der VWE-Gartenberatung: Problemstandort "Trockener Schatten"

Im Garten gibt es Standorte, die bevorzugt gepflegt werden. Dies sind in der Regel Vorgärten, Rasenflächen oder Gemüsebeete. Sie finden meist auch im trockenen Sommer ausreichend Aufmerksamkeit, um die Gewächse vor so genanntem "Trockenstress" zu bewahren. Andere dagegen werden von ihren Eigentümer   innen kaum beachtet und als Problemstandort sich selbst überlassen - oft in düsteren Bereichen unter Büschen und Bäumen. 

"Doch das muss nicht sein", meint Landesgartenberaterin Angela Rudolf. Mit der richtigen Bepflanzung könnten "weiße oder farbprächtige Blüten den Raum im trockenen Schatten zum Leuchten bringen". Die Auswahl an Stauden, die diesen Anforderungen gewachsen sind, sei groß, so die Expertin. 

Um den trockenen Schattenbereich  ansprechend zu gestalten, eignen sich beispielsweise Weiße Waldaster (Aster divarticus), Kleine Prachtspiere (Astilbe chinensis var.pumila), Elfenblumen (Epimedium) oder der Wald-Geißbart (Aruncus dioicus).

Ebenfalls geeignet sind Blattschmuckpflanzen, wie die Japan-Segge (Carex morrowii) oder Schneemarbel (Luzula nivea). Auch Trockenheit vertragende Farne, wie  Frauenfarn (Athyrium fili-femina) und Wurmfarn (Dryopteris filix-mas), können schattige Plätze wunderbar begrünen.

Tipp: An problematischen Standorten braucht es eine gründliche Vorbereitung, um den Pflanzen den Start zu erleichtern. Dazu gehören folgende Maßnahmen: 

Boden ausreichend lockern

Organisches Material einarbeiten, wie zum Beispiel Bodenaktivator, Kompost oder gute Gartenerde

Vor allem im ersten Jahr ausreichend gießen, damit die Pflanzen problemlos anwachsen

Ansonsten greift die allgemein übliche Empfehlung: Pflanzloch zwei bis dreimal so groß wie der Topfballen, festes Andrücken und kräftiges, durchdringendes Angießen. 

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